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Gesundheit: Prävention und Eigenverantwortung

Gesundheit: Prävention und EigenverantwortungDie vielfältigen Antworten auf die letzte «LieWo Frage der Woche» zur Senkung der hohen Kosten im Gesundheitsbereich nennen unter vielen: Fokus auf Prävention legen; Eigenverantwortung fördern. Nach Ansicht des VCL sind dies die wichtigsten und kostengünstigsten Massnahmen. Doch Prävention und Eigenverantwortung haben bei Politik und Behörden keine hohe Priorität.

Die Altersforscherin Heike Bischoff-Ferrari hat eindrücklich dargelegt, welcher Lebensstil dazu führt, dass wir länger gesund und aktiv leben und am Lebensende kürzer krank sind. Wichtige Faktoren sind: Nicht Rauchen, gesundes Körpergewicht, gesunde Ernährung, tägliche Bewegung, moderater Alkoholgenuss, soziale Interaktion. Gesundheitsprävention ist also entscheidend. Und es ist nie zu spät, damit anzufangen. Bewegung ist laut Bischoff-Ferrari wahrscheinlich die Superpille. Sie reduziert die frühzeitige Sterblichkeit und senkt das Risiko für fast alle chronischen Erkrankungen. Die Integration von Bewegung in den Alltag ist am einfachsten, wenn man die Alltagswege – und speziell die Arbeitswege – aktiv zurücklegt. Kurze Wege zu Fuss, mittlere Wege per Fahrrad und längere Wege per Bahn/Bus mit aktiven Wegen an Quelle und Ziel. Laut Bischoff-Ferrari zählt jeder Schritt und jede Treppe ist ein Geschenk. Ein Geschenk an sich selbst ist auch jeder aktiv zurückgelegte Alltagsweg und speziell Arbeitsweg!

Damit aktive Alltagswege mit unserer Auto-zentrierten Infrastruktur selbstverständlicher werden, muss diese bewusst umgebaut werden: sie muss weniger attraktiv werden für die Verwendung des Autos und attraktiver zum Gehen, Radfahren und ÖV-Benützen. Das animiert uns zu aktiven Alltagswegen, senkt unsere Krankheitskosten und erhöht die Lebensqualität.
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